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FAQ

Alle FAQ zum wissenschaftlichen Arbeiten. Falls deine Frage nicht dabei ist: Sende mir gerne eine Email an carolin.auschra@wiss-text.de.

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Forschungsdesign

Die Frage, wie viele Interviews du für deine wissenschaftliche Arbeit führen sollst, ist leider nicht pauschal zu beantworten. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Bei jedem Forschungsvorhaben stellt sich die Frage, wann genug Daten erhoben sind, um die Forschungsfrage ausreichend zu beantworten. Das ist z.B. dann der Fall, wenn bei einer überschaubaren Gruppe von möglichen Interviewpartner:innen alle befragt sind, eine repräsentative Gruppe von Interviewpartner:innen befragt wurde oder wenn sich die Antworten nur noch wiederholen. Man spricht dann von einer Sättigung. Wann der Punkt der Sättigung erreicht ist, hängt sehr von deinem Forschungsziel und deinem Forschungskontext ab.
  • Auch die Art der Fallauswahl für dein Forschungsvorhaben spielt eine Rolle. Wenn du nur einen Fall (z.B. ein Unternehmen, die Biographie einer Person) untersuchst, sind weniger Interviews nötig, als wenn du mehrere gleichartige Fälle vergleichen willst.
  • Schließlich ist die Art deiner wissenschaftlichen Arbeit ein weiterer Einflussfaktor. Für eine Hausarbeit wird deine Betreuerin angesichts der vorgesehenen Bearbeitungszeit vermutlich weniger Interviews erwarten als für eine Bachelor- oder Masterarbeit. Hier spielt sicher auch eine Rolle, wie lang die einzelnen Interviews sind.

Also Fazit lässt sich also festhalten: Denke über die oben genannten Fragen nach. Besprich dann mit deinem Betreuer oder deiner Betreuerin, wie viele Interviews er oder sie im Rahmen der Arbeit erwartet. Die Zahl der Interviews sollte dir zum einen eine sinnvolle Beantwortung deiner Forschungsfrage erlauben, gleichzeitig aber nicht den zeitlichen Rahmen der Arbeit sprengen.

Schlagwort: Interviews

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Literatursuche

Auch das FT Journal-Ranking ist in der internationalen betriebswirtschaftlichen Forschung als Werkzeug zur Qualitätsbewertung von Zeitschriften anerkannt. Es enthält 50 wissenschaftliche Zeitschriften. Allerdings beinhaltet diese Liste die ganze Breite der Betriebswirtschaftslehre (von Marketing über Accounting bis hin zu Operations Research). Wenn du darauf abzielst, einzelne Journals für bestimmte Teildisziplinen zu identifizieren, bieten sich daher eher das VHB Journal-Ranking oder die Kategorien von Clarivate Analytics an.

Schlagwort: Journal-Ranking

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Es gibt einige Gründe, warum du relevante Quellen für deine Arbeit auch in Zeitschriften suchen solltest, die in verfügbaren Journal-Rankings nicht zu den Top-Journals gehören. Dies trifft v.a. auf Nischenthemen zu, die häufig in Spezialjournals veröffentlicht sind. Diese Spezialjournals können allerdings wegen ihrer geringen Relevanz für einen Großteil der Forscher:innen einer Community nicht zu den Top-Journals der Disziplin gehören. Trotzdem können die Inhalte solcher Zeitschriftenbeiträge für deine Forschungsarbeit sehr relevant sein!

Darüber hinaus gibt es in manchen Disziplinen erst kürzlich zum ersten Mal erschienene Zeitschriften. Diese Zeitschriften können auch relevante Beiträge erhalten, aber selbst noch nicht in einem Journal-Rankings auftauchen (Aber: Vorsicht vor Predatory Journals!).

In jedem Fall bietet es sich an, dass du selbst grob die methodische Qualität eines Zeitschriftenbeitrages überprüfst. Keine Angst – niemand erwartet von dir, dass du hier ein Profi bis. Folgende Anhaltspunkte können dir aber schon helfen um zu erkennen, ob es sich um einen seriösen oder weniger seriösen wissenschaftlichen Text handelt: Stützt sich die Arbeit auf theoretische und/oder empirische Quellen, um Aussagen innerhalb der Arbeit zu belegen? Auf welcher Datengrundlage beruhen die Forschungserkenntnisse? Verwendet die Arbeit überhaupt eine Theorie? Unterliegt das Journal einem Peer-Review Prozess?

Darüber hinaus gilt: Eine kurze Nachfrage bei der Betreuer:in deiner Arbeit bzw. ein Blick in die formalen Vorgaben der Arbeit können dir wichtige Informationen liefern. Es gibt durchaus Betreuer:innen, die empfehlen, bei bestimmten Themen die Quellensuche auf die Top-Journals der Disziplin zu beschränken. Davon abgesehen gibt es auch Themen, für die andere Quellenarten wie etwa Bücher besonders wichtig sind (siehe hier).

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Zitieren

Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten – denn es gibt keinen eindeutigen Richtwert. Die Anzahl der Quellen in einer wissenschaftlichen Arbeit ist sowohl von deinem Thema und der damit verbunden Quellenlage als auch der Art deiner Arbeit abhängig. An eine erste Seminararbeit werden z.B. vermutlich andere Anforderungen als eine Dissertation gestellt. Und zu einem neuen Forschungsthema kann weniger zitiert werden als zu einem “Klassiker”. Außerdem gibt es noch Unterschiede zwischen Fachdisziplinen.

Als groben Richtwert kannst du aber heranziehen: Pro geschriebener Textseite sollte es im Literaturverzeichnis mindestens zwei Quellen geben. Bei 20 Seiten Text also 40 Quellen.

Wichtig: Das heißt nicht, dass du pro Textseite genau zwei Quellen zitieren sollst. Häufig werden dies auch mehr als zwei Quellen pro Seite sein, z.B. wenn du verschiedene Definitionen zu einem Thema darlegst. Andere Seiten haben vielleicht weniger im Literaturverzeichnis zitierte Quellen – z.B. wenn du die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung präsentierst.

Behalte bei der Auswahl der Quellen auch ihre Qualität im Auge. Welche Quelle ist z.B. besonders einschlägig für ein Thema, welche Quelle möchtest du wirklich für ein wichtiges Argument in einem wissenschaftlichen Diskurs zitieren, oder welche Quelle wurde in einer hochrangigen Zeitschrift veröffentlicht?

Erkundige dich ggf. auch, ob es von Seiten deiner Universität oder der Betreuungsperson deiner Arbeit hier Vorgaben gibt.

Schlagwort: Literaturverzeichnis

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Es kann zwei Gründe geben, warum ein Zeitschriftenbeitrag keine Seitenzahlen hat.

  1. Der Zeitschriftenbeitrag ist nur online erschienen und daher keine Seitenzahlen, die fortlaufend in einer gedruckten Zeitschrift erscheinen würden. Zitiere daher einfach die Seiten des pdf. Wenn der gesamte Beitrag z.B. 15 Seiten umfasst, wird dies im Literaturverzeichnis “S. 1-15”.
  2. Der Zeitschriftenbeitrag ist noch nicht gedruckt und nur online verfügbar. In diesem Fall kannst du statt der Seitenzahlen einfach “im Druck” oder “in press” (Englisch) schreiben, also z.B.:

Schlagwort: Zitieren

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Allgemein gilt:

Prüfe zunächst, ob es Vorgaben von der Betreuer:in deiner Arbeit oder dem entsprechenden Fachgebiet der Hochschule gibt (z.B. auf der entsprechenden Webseite oder in den allgemeinen Informationen zum Seminar). Falls nicht, kann auch deine Literaturrecherche darüber Aufschluss geben, welche Zitationsweise in deiner Disziplin üblich ist.

Ein Blick in bisherige Veröffentlichungen der Betreuer:in kann ebenfalls hilfreich sein.

Im Zweifel hilft auch eine kurze Nachfrage, um sicher zu gehen!


Generell sind zwei grundlegende Entscheidungen beim Zitieren wichtig:

1. Zitierweise: Im Text (Harvard) vs. Fußnoten?

Sollen Literaturverweise direkt im Text eingefügt werden (Müller 2020) (auch Harvard-Ziterweise genannt) oder in einer Fußnote1 angegeben werden?

1 Müller 2020: Beispiel. Beispielverlag: Beispielort.

2. Welcher Zitationsstil?

Es gibt eine Vielzahl von Zitationsstilen. Diese geben vor, wie Literaturverweise im Text eingefügt und das Literaturverzeichnis formatiert werden sollen.

Beispiele für verschiedene Zitationsstile für Literaturverweise im Text: (Müller 2020) vs. (Müller; 2020) vs. (Müller, 2020)

Häufig wird der Zitationsstil von der Betreuer:in deiner Arbeit oder dem Publikationsmedium, in dem die Arbeit veröffentlicht werden soll, vorgegeben. Falls nicht, kannst du dich für einen gängigen Zitationsstil entscheiden oder einen eigenen entwerfen. Ich empfehle die Nutzung eines bestehenden Zitationsstils, weil es hier oft Vorlagen für Literaturverwaltungsprogramme gibt. Gängige Zitationsstile sind auch disziplinabhängig, weit verbreitet ist allerdings der Zitationsstil der APA (APA: American Psychological Association).

Wichtig: Nutze die gewählte Zitierweise und den Zitationsstil durchgängig und einheitlich in der gesamten Arbeit!

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Formales

Nein, das Deckblatt einer wissenschaftlichen Arbeit hat in der Regel keine Seitenzahl. Die Verwendung von Seitenzahlen beginnt erst auf der nächsten Seite, die normalerweise das Inhaltsverzeichnis ist. Dabei kann die Konvention bestehen, römische Zahlen (I, II, III…) für das Inhalts- und Literaturverzeichnis zu verwenden und arabische Zahlen (1,2,3…) für den eigentlichen Text der Arbeit (Einleitung, Hauptteil, Schluss).

Tipp: Eine Anleitung, wie man im Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word ein Deckblatt ohne Seitenzahl erstellt, gibt es hier.

Schlagwort: Seitenzahlen

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Normalerweise darf eine wissenschaftliche Arbeit ein bestimmtes Seiten- oder Wortlimit nicht überschreiten. Vorgaben hierzu findest du entweder in der Prüfungsordnung deiner Fakultät oder in den Informationen des oder der Betreuer:in.

Ein Unterschreiten des Seiten- oder Wortlimits zieht normalerweise nicht automatisch eine schlechtere Bewertung nach sich. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn du deine Argumente in einer klaren und knappen Weise formuliert. Aber Achtung: Wenn deine Arbeit das Seiten- oder Wortlimit um mehr als 10 Prozent unterschreitet, fehlen erfahrungsgemäß wichtige Teile und Ausführungen der Arbeit (z.B. ein Methodenteil in einer empirischen Arbeit). Dies wirkt sich auf den Inhalt der Arbeit aus, wobei ein fehlender Inhalt zu einer schlechteren Bewertung führen kann.

Schlagwort: Umfang

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Normalerweise darf eine wissenschaftliche Arbeit ein bestimmtes Seiten- oder Wortlimit nicht überschreiten. Vorgaben hierzu findest du entweder in der Prüfungsordnung deiner Fakultät oder in den Informationen des oder der Betreuer:in.

Es ist sehr empfehlenswert, sich an diese Vorgaben zu erhalten, da ein Überschreiten normalerweise zum Notenabzug führt. Jede:r Betreuer:in handhabt dies etwas anders, aber häufig gilt: Eine Überschreitung von 10 Prozent wird toleriert, danach wird die Arbeit schlechter bewertet.

Schlagwort: Umfang

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